Inhaltsübersicht
- Was ist ein Zahnimplantat?
- Aus welchem Material sind Zahnimplantate?
- Was spricht für Keramikimplantate?
- Welche Behandlungsoptionen können wir Ihnen anbieten?
- Behandlungsablauf
- Keramikimplantate, mit denen wir arbeiten
Was ist ein Zahnimplantat?
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, welche fest mit dem umliegenden Knochen verwächst. Nach der entsprechenden Einheilzeit erhält das Implantat einen Aufbau, auf welchem die eigentliche Zahnkrone oder Brücke aufgebracht wird. Dieser Implantataufbau wird von Ihrem Zahnarzt hergestellt. Daher ist es auch wichtig, dass Sie zu Behandlungsbeginn sowohl bei uns, als auch bei Ihrem Zahnarzt einen Behandlungsplan einholen. Bei komplettem Zahnverlust dienen Implantate als stabile Anker für den herausnehmbaren Zahnersatz. Auf diese Weise können Ästhetik und Funktion Ihres Gebisses wiederhergestellt werden.
Für Sie als Patientin bzw. Patient bedeutet dies, dass Sie endlich wieder zubeissen und entspannt lachen können. Im Allgemeinen bieten Implantate eine besonders stabile Basis für Ihren Zahnersatz und wirken funktional dem natürlichen Knochenrückgang entgegen.
Aus welchem Material können Zahnimplantate sein?
Bei einem Zahnimplantat handelt es sich um eine dauerhafte Lösung. Das verwendete Material muss deshalb selbstverständlich bioverträglich sein und darf von Ihrem Immunsystem nicht als Fremdkörper erkannt werden.
Zahnimplantate sind häufig aus reinem Titan bzw. einer Titanlegierung. Dieser ist schon seit langer Zeit das Standardmaterial für Zahnimplantate und wird immer noch weltweit am häufigsten verwendet. Aber Zahnimplantate können heutzutage auch aus Keramik (Zirkondioxid) bzw. metallfrei sein.
Titanimplantate haben sich seit Jahren bewährt und werden in vielen Situationen eingesetzt. Gleichzeitig sind Keramikimplantate zu einer verlässlichen Alternative geworden, können in vielen Fällen eingesetzt werden und erzielen hervorragende Ergebnisse. Wir setzen ebenso seit mehr als 10 Jahren regelmäßig Zahnimplantate aus Keramik
Was spricht für Keramikimplantate?
In unseren Aufklärungsgesprächen stellen wir auch fest, dass Patientinnen und Patienten sich vermehrt für eine metallfreie Implantatversorgung interessieren. Mit den Patientinnen und Patienten besprechen wir offen, welches Implantat möglich oder sogar zu bevorzugen ist. Weiterhin kann ein sogenannter „Titan-Unverträglichkeitstest“ durch eine einfach Blutuntersuchung vorgenommen werden um weitere Informationen über mögliche Reaktionen des Körpers gegen Titanmaterial frühzeitig zu erkennen.
Weichgewebefreundlich
Keramikimplantate gelten als sehr weichgewebefreundlich: Um Keramikimplantate entwickelt sich in der Regel ein sehr gesundes, entzündungsfreies Zahnfleisch. Dies ist positiv sowohl für den Gesamtorganismus als auch für die Langzeitprognose der Implantate. Die Biokompatibilität der Keramik führt zu einer natürlichen Blutzirkulation im Zahnfleisch und verminderter Entzündungsreaktion sowie Knochenresorption.
Ästhetisch
Neben dem gesundheitlichen ist auch der ästhetische Aspekt ein wichtiges Kriterium bei der Wahl eines Implantats. Die Keramikimplantate überzeugen als künstliche Zahnwurzel in Ästhetik und Funktion. Die weiße Farbe von Zirkondioxid ist dem grauen Titan optisch überlegen, da beim Zahnersatz weder ein grauer Rand auftritt, noch ein dunkler Implantatkern durchschimmert. Dieser Aspekt ist vor allem in der Gegend der Schneidezähne relevant. Bei Patienten mit einer hohen Lachlinie (man sieht das Zahnfleisch beim Lachen) raten wir fast ausschließlich zu Keramikimplantaten.
Minimierte Risiken
Mit Keramikimplantaten reduzieren Sie zwei von mehreren Risikofaktoren, die langfristig zu Entzündungen um das Implantat führen können. Zum einen ist es die metallische Korrosion, die bei Keramikimplantaten ausgeschlossen ist. Zum anderen reduziert man das Plaque-Risiko: Keramikimplantate haben eine geringere Plaque-Affinität.
Welche Behandlungsoptionen können wir Ihnen anbieten?
Einzelzahnversorgung
Fehlt nur ein Zahn, wird das Implantat mit einer Krone versehen. Diese Einzelzahnversorgung fügt sich nahtlos und unsichtbar in Ihre natürliche Zahnreihe ein. Ihre eigenen Zähne müssen nicht wie bei konventionellen zahngetragenen Versorgungen, sogenannten «Brücken», beschliffen werden und Ihre natürliche Zahnhartsubstanz bleibt damit erhalten.
Passt in lückenhafte Zahnreihen
Fehlen mehrere Zähne und die Lücke ist entsprechend grösser, lässt sich diese im wahrsten Sinne des Wortes «überbrücken». Für den festen Halt der Brücke sorgen mindestens zwei Zahnimplantate. Dabei kann die notwendige Anzahl je nach klinischer Situation unterschiedlich sein, um so eine durchgehende Zahnreihe zu ermöglichen.
Versorgung mit herausnehmbarem Zahnersatz
Auch beim Verlust aller Zähne sind Zahnimplantate eine zuverlässige Lösung. Mit dem Knochen fest verbunden, bieten sie sicheren Halt für einen herausnehmbaren Zahnersatz.
Abhängig von Ihren Wünschen und den klinischen Voraussetzungen kommen mehrere Versorgungswege in Frage. Zahnimplantate haben hier vor allem das Ziel, den Tragekomfort zu erhöhen, damit Sie wieder kraftvoll zubeissen und unbeschwert reden und lachen können.
Behandlungsablauf
1. Diagnose
Zahnimplantate sind individuelle Lösungen für den Zahnersatz. Vor jeder Behandlung wird genau geprüft, welche Versorgungsmöglichkeiten in Ihrem konkreten Fall in Frage kommen. unsere Empfehlungen basieren dabei auf einer umfassenden Anamnese, Röntgenaufnahmen (bei undeutlichen Knochensituationen ggf. CT oder DVT-Aufnahmen) und berücksichtigen Ihre Wünsche und Voraussetzungen.
2. Vorbehandlung
In der Regel sind für eine Implantatversorgung Vorbehandlungen notwendig. Sie dienen dazu, die Therapie zum Erfolg zu führen und Ihre Mundgesundheit langfristig zu verbessern. Dazu können z.B. eine professionelle Zahnreinigung, die Beseitigung von Karies oder Zahnfleischtaschen, manchmal auch kieferorthopädische Zahnregulierungen oder Knochenaufbauten gehören.
Für eine stabile Verankerung des Zahnimplantats ist ein starkes Fundament die Voraussetzung, es muss also ein genügend breiter und hoher Kieferknochen vorhanden sein. Dies ist nicht immer der Fall, denn eine länger bestehende Zahnlücke hat oft zur Folge, dass sich der Knochen in diesem Bereich abbaut. Ist kein ausreichendes Knochenangebot vorhanden, wird zunächst der Kieferknochen wiederaufgebaut. Die Wahl des geeigneten Verfahrens wird insbesondere durch die Art und das Ausmass des Knochenmangels
3. Das Implantat